Konzept

Vor­weg – kann cros­so­ver books über­haupt et­was für mich sein?

Be­vor du weiter­liest, kannst du dir Zeit spa­ren, in­dem du ei­nen klei­nen Test machst.

Men­schen sind ver­schie­den, nicht alles passt für je­den. Man­che Auto­ren wäh­len Self-Pu­blis­hing aus Al­ter­na­ti­ven­lo­sig­keit, an­de­re aus Über­zeu­gung. Ein Self-Pu­blis­her hat auch ein biss­chen das Zeug für ei­nen Un­ter­neh­mer. Nicht je­dem liegt das. Cros­so­ver books nimmt dir nur ei­nen klei­nen Teil dei­ner Ar­beit ab und du bist nicht län­ger Ein­zel­kämp­fer. Du bleibst aber Self-Pu­blis­her, aller­dings mit ech­ten Be­kannt­heits- und Ver­dienst­chan­cen. Denn es steht dir der Buch­han­del of­fen.

Cros­so­ver books setzt eigen­stän­di­ges Han­deln vor­aus und den Wil­len, für sein Werk auch et­was zu tun. Und zwar eigen­ini­ti­ativ. Das ist nicht je­der­manns Sa­che, was kei­ne Kri­tik sein soll, son­dern Men­schen sind ein­fach, wie sie sind.

Um es sicht­ba­rer und leich­ter zu ma­chen, zu prü­fen, ob cros­so­ver books et­was für dich ist oder nicht, ha­ben wir ei­ne Ex­cel-Ta­bel­le er­stellt, die die wich­tigs­ten Kri­te­rien der vier ver­schie­de­nen Ver­öf­fent­li­chungs­op­tio­nen dar­stellt, mit ih­ren Vor- und Nach­tei­len. In dem Bild fin­dest du ei­ne Be­wer­tung, die bei je­man­dem her­aus­kom­men kann, für den cros­so­ver books die pas­sen­de Op­tion ist. Dei­ne kann völ­lig an­ders aus­fal­len. Die ori­gi­na­le Ex­cel-Ta­bel­le kannst du hier her­un­ter­laden und dich selbst tes­ten. Die höch­ste Punk­te­zahl sagt dir, wo du dich ver­mut­lich am wohl­sten fühlst. In­fos zum How-to in der grü­nen Zel­le links un­ten. Viel Spaß!

Als selbstständiger Autor bisher

Als be­reits pro­fes­sio­nel­ler Self-Pu­blis­her sieht die­ser Pro­zess für dich ak­tu­ell so aus:

Du stellst dein Werk her, in­dem du es schreibst, lek­to­rie­ren und ein Co­ver de­sig­nen lässt so­wie ei­ne druck­fer­ti­ge PDF-Da­tei und ein eBook ge­ne­rierst. Dann lädst du dein eBook und dei­ne PDF-Da­tei dort hoch, wo du es als sinn­voll er­ach­test. Zum Bei­spiel das eBook bei Ama­zon und die Print-Da­tei bei BoD, weil du im Buch­han­del sicht­bar sein möch­test.

Für die Sicht­bar­keit auf Ama­zon setzt du alle He­bel in Be­we­gung. Du mo­ti­vierst Freun­de und Stamm­le­ser da­zu, das Buch zu kau­fen, ver­an­stal­test Ver­lo­sun­gen und Le­ser­un­den, wo­durch du Re­zen­sio­nen ge­ne­rierst.

Dann be­suchst du die Buch­hand­lun­gen in dei­nem Um­kreis, die, wenn sie dich nicht ken­nen, even­tu­ell ein biss­chen die Na­se rümp­fen, weil du ›nur‹ Self-Pu­blis­her bist, aber viel­leicht nach ei­ni­ger Über­zeu­gungs­ar­beit dei­nem Buch dann doch ei­nen, wenn auch we­nig pro­minen­ten, Platz ein­räu­men.

Bist du sehr ak­tiv, so schreibst du Zeit­schrif­ten an, da­mit ein Ar­ti­kel über dich und dein Buch er­scheint und un­ter­nimmst an­de­re me­dia­le Ak­ti­vi­tä­ten.

All die­se Mar­ke­ting­tä­tig­kei­ten kos­ten pro­fes­sio­nel­le Self-Pu­blis­her schon ein­mal zwei bis vier Stun­den pro Tag. Schreibst du nicht für den ab­so­lu­ten Mains­tre­am, wird der Er­folg trotz­dem be­schei­den blei­ben. Sprich auch ein­mal mit Kol­le­gin­nen da­rüber.

Als selbständiger Autor mit Unterstützung durch crossover books

Durch die Un­ter­stüt­zung von cros­so­ver books ver­än­dert sich der Pro­zess da­hin­ge­hend:

Neu: Du hast ei­ne Chan­ce im Buch­han­del, die du bis­her nicht hat­test. Und: Der Buch­han­del ist nach wie vor der bei wei­tem grö­ße­re Markt für Le­ser!

Neu: Die Chance für alle: Je­der cros­so­ver-books-Autor wirkt als Mul­ti­pli­ka­tor. Du selbst konn­test bis­lang nur die Buch­hand­lun­gen in ei­nem en­gen Ra­di­us be­su­chen. Da­durch, dass weite­re Auto­ren nun auch in an­de­ren Re­gio­nen dein Buch ak­tiv be­wer­ben, ver­grö­ßerst du dei­ne Reich­wei­te er­heb­lich.

Neu: Selbst wenn du Buch­hand­lun­gen er­folg­reich be­sucht hast, ist dein Buch ein Self-Pu­blis­her-Werk ge­blie­ben. Nun kannst du auf ei­nen of­fi­ziel­len Rück­halt zurück­grei­fen.

Neu: Ei­nen Teil der Zeit, den du bis­her für dein Ein­zel­kämp­fer­mar­ke­ting auf­ge­bracht hast, in­ves­tierst du in den Schwarm­nut­zen von cros­so­ver books. Das kann Ver­schie­de­nes sein. Zum Bei­spiel:

  • Du be­suchst ei­ne/ein paar Buch­hand­lun­gen in dei­nem Um­kreis. Du stellst zu­erst cros­so­ver books als neu­es Ver­lags­kon­zept vor. Viel­leicht so: »cros­so­ver books bringt bis­her kaum be­kann­te Li­te­ra­tur an die Öf­fent­lich­keit. Es ist ei­ne ver­lags­ähn­li­che Ini­tia­ti­ve, die selbst­stän­di­ge Auto­ren un­ter ih­re Fit­ti­che nimmt und sie be­kannt­macht. Da­bei wird da­rauf ge­ach­tet, dass Le­ser mit in­te­res­san­ten und vor al­lem qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Bü­chern be­kannt ge­macht wer­den. Ich bin ei­ner die­ser Auto­ren, die un­ser ge­mein­sa­mes Pro­jekt be­kannt ma­chen und den Kon­takt zum lo­ka­len Buch­han­del hal­ten möch­ten. Wenn Sie wol­len, be­su­che ich Sie ger­ne zwei Mal pro Jahr, um sie über den Neue­run­gen zu in­for­mie­ren. Darf ich Ih­nen hier mei­ne Vi­si­ten­kar­te mit der Ho­me­pa­ge von cros­so­ver books da las­sen? Ha­ben Sie viel­leicht Zeit, dass ich Ih­nen auf dem PC die Sei­te mit dem Ver­lags­pro­gramm kurz vor­stel­le?«
  • Du suchst Kon­takt zu re­gio­na­len Zeit­schrif­ten und bit­test sie um ei­nen Ar­ti­kel.
  • Du suchst Buch­blog­ger, von de­nen zu er­war­ten ist, dass sie Re­so­nanz beim Buch­han­del fin­den.
  • Du fragst Freun­de, ob sie in ih­rer Buch­hand­lung vor­stel­lig wer­den wol­len (sie­he ert­ser Punkt).
  • Du über­legst dir selbst et­was.
  • Du be­rich­test da­rüber re­gel­mä­ßig, was du ge­tan hast. Da­mit mo­ti­vierst du dich und dei­ne Kol­le­gen und in­for­mierst gleich­zei­tig, was die an­de­ren dann ih­rer­seits nut­zen kön­nen, in­dem sie auf die Ak­ti­vi­tä­ten hin- und ver­wei­sen kön­nen.

Neu: Als Schrei­ben­der wirst du immer allei­ne blei­ben. Aber im Zu­sam­men­hang mit dei­nem Mar­ke­ting bist du es nicht mehr. Du hast ei­ne Com­mu­ni­ty, mit der du dich aus­tau­schen und an der krea­ti­ven Ent­wi­cklung teil­neh­men kannst.

Neu: All die­se Mar­ke­ting­tä­tig­kei­ten ma­chen mehr Spaß, weil sie im Te­am ge­sche­hen, aber, vor al­lem, du brauchst be­deu­tend we­ni­ger Zeit.

Un­ver­än­dert: Du stellst dein Werk her, in­dem du es schreibst, lek­to­rie­ren und ein Co­ver de­sig­nen lässt so­wie ei­ne druck­fer­ti­ge PDF-Da­tei und ein eBook ge­ne­rierst. Mit der PDF-Da­tei wen­dest du dich an die Druck­erei dei­ner Wahl, wo­bei ver­mut­lich die Druck­erei, mit der NO­VA MD zu­sam­men­ar­bei­tet, op­ti­ma­le Kon­di­tio­nen bie­tet, und or­derst dort dei­ne Bü­cher (100+) mit Lie­fe­ra­dres­se NO­VA MD. Das eBook stellst du am sinn­voll­sten bei Ama­zon ein, wo­bei KU (Kind­le Un­li­mi­ted) emp­feh­lens­wert ist, weil du dort noch zu­sätz­lich durch die ge­le­se­nen Sei­ten pro­fi­tierst.

Un­ver­än­dert: Für die Sicht­bar­keit auf Ama­zon setzt du alle He­bel in Be­we­gung. Du mo­ti­vierst Freun­de und Stamm­le­ser da­zu, das Buch zu kau­fen, ver­an­stal­test Ver­lo­sun­gen und Le­ser­un­den, wo­durch du Re­zen­sio­nen ge­ne­rierst.

Das Konzept

Durch die ver­än­der­ten di­gi­ta­len Mög­lich­kei­ten sind wir heu­te für ei­ne Ver­öf­fent­li­chung beim ge­druck­ten Buch nicht mehr auf die Struk­tur ei­nes Ver­la­ges an­ge­wie­sen. Al­so kann je­der Autor eigen­ver­ant­wort­lich ein qua­li­ta­tiv ein­wand­frei­es Print­pro­dukt her­aus­brin­gen, was ja Self-Pu­blis­her täg­lich be­wei­sen. Das Pro­blem liegt beim Zu­gang zum Buch­han­del und bei der Wer­bung, den bei­den ein­zi­gen ver­blie­be­nen Do­mä­nen der Ver­la­ge.

BoD bie­tet zwar Er­ste­res, al­so die Ver­füg­bar­keit für den Buch­han­del, Mar­ke­ting bleibt aber außen vor. Doch oh­ne Mar­ke­ting brin­gen die Vor­aus­set­zun­gen nichts, weil nie­mand von dei­nen Bü­chern er­fährt.

Wer­bung be­deu­tet Me­die­nar­beit und Be­ra­tung/Emp­feh­lung durch Buch­händ­ler. Laut Um­fra­gen, die ich durch­ge­führt ha­be, be­zie­hen die meis­ten Leu­te ih­re Bü­cher aus dem Buch­han­del und su­chen auch dort nach neu­en An­re­gun­gen. Spür­ba­re Um­sät­ze auf Ama­zon las­sen sich nur für rei­ne Mains­tre­am­bü­cher er­zie­len, wo­ge­gen an­de­re Li­te­ra­tur im Buch­han­del ge­sucht wird und von dort aus den Ab­satz auf Ama­zon, von hin­ten so­zu­sa­gen, an­stößt.

Na­he­lie­gend ist al­so, Syn­er­gien aus den Vor­tei­len des Self-Pu­blis­hings mit de­nen ei­nes Ver­lags zu schaf­fen. Und ge­nau das tut cros­so­ver books.

Näheres, Vor- und Nachteile unter Ich will dabei sein.

Auftritt nach außen

cros­so­ver books ver­fügt über ei­ne Ho­me­pa­ge ähn­lich ei­nee Shop­sei­te (Ka­te­go­rien, Gen­res, Co­ver­bil­der mit Klap­pen­tex­ten, Le­se­pro­ben), be­treibt aber kei­nen ei­ge­nen Shop, statt­des­sen wird zum Kauf direkt zu Ama­zon bzw. BoD ver­zweigt. Da­durch bleibt auch der ad­mi­nis­tra­ti­ve Auf­wand für die Ver­käu­fe ge­ring, da die Ab­rech­nung an cros­so­ver books vor­bei­läuft. Je­der Autor be­kommt als Re­prä­sen­tant Vi­si­ten­kar­ten für die Buch­händ­ler, even­tu­ell auch ei­nen Ver­lags­fly­er. Ge­druck­te Ka­ta­lo­ge sind nicht an­ge­dacht, da­für bie­tet die Ho­me­pa­ge von cros­so­ver books ei­ne di­gi­ta­le Vor­schau und na­tür­lich den kom­plet­ten Ka­ta­log mit ei­ner Neu­er­schei­nungs­ecke.

Aber der wich­tigs­te Aspekt liegt in der Mar­ke­ting­syn­er­gie von Ak­ti­vi­tä­ten von cros­so­ver books plus de­nen der Auto­ren – ge­nau­er eben­falls unter Ich will dabei sein.

Online-Attraktivität für Leser

cros­so­ver books ist auch ei­ne Dreh­schei­be, ein Ort, wo sich Le­ser und Auto­ren tref­fen kön­nen. Da­für wer­den zum Bei­spiel Le­ser­un­den ins Le­ben ge­ru­fen, bei de­nen Bü­cher ver­lost wer­den. Da­raus wie­der­um kann sich ei­ne zwang­lo­se Quel­le für Re­zen­sio­nen er­ge­ben.

Interner Wettbwerb

Auf der Start­sei­te von cros­so­ver books be­fin­det sich ein Sli­der mit Buch­co­vers, die als Bei­spiel ge­dacht sind. Hier sol­len in Zu­kunft die zehn Co­ver der er­folg­reich­sten Bü­cher prä­sen­tiert wer­den.

Der Sli­der ›Bü­cher der Wo­che‹ stellt je­de Wo­che nach Zu­falls­prin­zip fünf bis zehn Bü­cher in die Aus­la­ge. Aber wir wer­den uns noch an­de­re Mög­lich­kei­ten des Sicht­bar­ma­chens ein­fal­len las­sen.

cros­so­ver books soll ei­ne An­laufs­tel­le für Le­ser von Bü­chern ab­seits des Mains­tre­am wer­den, die sich hier in­for­mie­ren und über ei­ne Ver­lin­kung zu Ama­zon be­zie­hungs­wei­se BoD gleich be­stel­len kön­nen.

Weiterentwicklung

Der ak­tu­el­le Zu­stand ist nicht sta­tisch. Sämt­li­che Be­tei­lig­ten sind da­zu ein­ge­laden, sich mit Ideen ein­zu­brin­gen, wie das Pro­jekt ver­bes­sert und ver­fei­nert wer­den kann. Da­für gibt es das Fo­rum. Auch sind noch Fra­gen of­fen, zum Bei­spiel, wie der Print-Ver­kauf läuft, wenn es sich nicht um BoD-Bü­cher, son­dern um selbst ge­druck­te Wer­ke han­delt. Aber es gibt kei­ne Pro­ble­me, die nicht lös­bar wä­ren. Grund­prin­zip: step by step.

Letzte Aktualisierung: 19.5.2018  19:00