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Wie erkenne ich, ob meine Zigarren verdorben sind?
Das Problem mit dem weißen Belag: Schimmel oder Belag?
Obwohl nicht alle Beläge gleich aussehen, gehören weiße Flaum oder Flecken zu den schlimmsten Dingen, die man in einem Humidor pfeifenundzigarren.de entdecken kann. Man riskiert, eine einwandfreie Zigarre wegzuwerfen oder, noch schlimmer, etwas Gefährliches zu rauchen, wenn man Schimmel mit Belag verwechselt. Ungleichmäßige, flauschige Flecken in Grün-, Blau-, Weiß- oder Schwarztönen deuten auf echten Schimmel hin. Da höhere Luftfeuchtigkeit das Wachstum von Sporen tief in den Tabakkern fördert, gedeiht Schimmel am besten bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 72 %. Darüber hinaus dringen die Pilze in die Einlage ein, was beim Rauchen gesundheitsschädlich sein kann. Jeder Zigarrenliebhaber weiß, dass verschimmelte Zigarren unbedingt entsorgt werden müssen. Denn Abwischen entfernt die Sporen nicht, und der unangenehme Geschmack (muffig, erdig, faulig) verdirbt die gesamte Zigarre.
Der sogenannte „Plume" oder „Bloom" ähnelt einer dünnen Zuckerschicht auf dem Deckblatt – einer feinen, gleichmäßigen Schicht aus weißen oder gräulichen Kristallen. Die natürliche Kristallisation von Zucker und Ölen unter stabilen Bedingungen ist ein positives Zeichen für eine gute Reifung. Er lässt sich leicht mit dem Finger abreiben; im Gegensatz zu Schimmel, der an Oberflächen haftet, entfernt er sich sauber und spurlos, ohne zu riechen. Die Zigarrenindustrie hat dazu jedoch eine klare Meinung. Man hört oft: „Nur Schimmel, kein Bloom", und Puristen behaupten, jede weiße Ablagerung in r/cigars deute auf eine zu hohe Luftfeuchtigkeit hin. Experten des Cigar Journal hingegen loben ihn bei teuren Vintage-Zigarren von Firmen wie Arturo Fuente. Bewahren Sie die Zigarren getrennt auf und achten Sie auf die Ausbreitung des Belags, wenn Sie sich unsicher sind. Vorsicht ist besser als Nachsi
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... Austrocknung und übermäßige Ölung: Fühlen Sie die Te
ur
Zigarren können in einem nicht belüfteten oder nicht regelmäßig gewechselten Befeuchter schnell und drastisch austrocknen und von brillant und kräftig zu fade und schwach werden. Bei niedriger relativer Luftfeuchtigkeit (unter 65 %) nimmt das Deckblatt einen matten, hellbraunen oder grauen Farbton an und weist Falten, feine Risse oder Spalten auf, die auf starke Belastung hinweisen. Diese sehen unschön aus und beeinträchtigen das Abbrennen, was zu ungleichmäßiger Verbrennung (ungleichmäßiges Abbrennen) führen kann. Die Diagnose wird durch Berührung der Zigarre bestätigt: Eine trockene Zigarre fühlt sich hart und spröde an, wie trockene Spaghetti, während eine gesunde Zigarre beim Drücken leicht nachgibt. Halten Sie sich das Ohr zu, rollen Sie die Zigarre und achten Sie auf das charakteristische Knacken oder Knistern. Dieses trockene, raue Geräusch zeigt an, dass die Geschmeidigkeit und die Öle verschwunden sind und der Geschmack flach und heuartig wi
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Übermäßiger Ölgehalt lässt Gegenstände unnatürlich glänzen, und zu feuchte oder nicht ausreichend gereifte Deckblätter fühlen sich glatt an. Dies kann passieren, wenn ein Humidor über längere Zeit zu feucht gelagert wird. Der Rauch ist klebrig und ungleichmäßig, wenn die Öle nicht richtig zirkulieren. Probieren Sie eine Probe, um festzustellen, ob sie unangenehme, starke Aromen aufweist. Diese sind zwar meist nicht ungenießbar, weisen aber in der Regel auf weiche Stellen oder Schimmelpilzbefall
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Die Hauptursachen für Schäden sind strukturelle Beschädigungen und Tabakkä
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Wenn eine Zigarre ihre Form verliert, ist sie in der Regel unbrauchbar. Ein vollständig abgerissener Kopf, große Risse im Deckblatt oder fehlende Teile deuten auf strukturelle Schäden hin, die typischerweise durch unsachgemäße Behandlung oder Austrocknung entstehen. Anstatt dem Anzünden oder Anschneiden standzuhalten, zerbröseln diese Schönheiten und hinterlassen kratzige Züge, unangenehmes Brennen und verschwendeten Tabak. Bei seltenen Zigarren, deren Wert maßgeblich von der Unversehrtheit des Deckblatts abhängt, ist dies ein schwerer Schlag für Samm
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Am gefährlichsten ist jedoch der Tabakkäfer. Er verursacht stecknadelkopfgroße, runde Löcher in der Verpackung, die gelegentlich mit feinem Kot bedeckt sind, der pfefferartigen Partikeln ähnelt. Temperaturen über 21 °C und 70 % relative Luftfeuchtigkeit sind ideal für diese Käfer. Sie fressen sich von innen nach außen durch und bohren sich in den Kern, um dort ihre Eier abzulegen. Das Rauchen befallener Zigarren verbreitet die Larven, sodass diese nicht mehr zu retten sind. Die eigentliche Gefahr besteht jedoch in der Ausbreitung der Larven. Um Eier zu vernichten, legen Sie die gesamte Packung in Quarantäne und frieren Sie die nicht befallenen Zigarren anschließend 72 Stunden lang bei -18 °C ein. Wiederholen Sie diesen Vorgang bei Bedarf. Halten Sie Ihren Humidor unter 21 °C und kontrollieren Sie ihn einmal im Monat, denn Vorbeugung ist immer besser als Behandl
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Was geschieht mit dem Geschmack einer ausgetrockneten Ziga
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Eine Zigarre verliert beim Austrocknen weit mehr als nur Feuchtigkeit – sie verliert ihre Seele. Was die Zigarre ursprünglich sein sollte, wird bereits beim ersten Zug verraten. Ein scharfer, bitterer und oft ätzender Geschmack tritt an die Stelle einer nuancierten Aromenvielfalt. Die feinen Nuancen von Kakao, Leder oder Zeder, die zuvor sorgfältig ausgewählt wurden, sind nun völlig überdeckt. Die Verdunstung der Zucker und ätherischen Öle in den Tabakblättern ist die direkte Ursache für diese unangenehme Veränderung. Der Geschmack einer Zigarre hängt von diesen flüchtigen Verbindungen ab; ohne sie ist der Rauch flach und uninteressant. Viele Kenner beschreiben dieses Gefühl offen als „wie Pappe rauchen" – ein treffender Vergleich für etwas so Oberflächliches und Untyp
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Die Trockenheit beraubt die Zigarre ihrer Komplexität und macht den Geschmack nach der anfänglichen Rauheit flach und langweilig. Der einzigartige Geschmack jeder Tabakmischung entfaltet sich, wenn sich die natürlichen Zucker und ätherischen Öle des Tabaks unter idealer Luftfeuchtigkeit (normalerweise 65–72 % relative Luftfeuchtigkeit) zu süßen, würzigen und erdigen Aromen verbinden. Bei Trockenheit zersetzen sich diese Komponenten jedoch, wodurch die Komplexität und die Aromenvielfalt, die feine Zigarren auszeichnen, verlore
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hen.
Wie lange dauert es, einen Humidor richtig einzu
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nen?
Das Einbrennen eines Humidors ist ein wichtiges Ritual, das aus einer einfachen Holzkiste ein stabiles Klima schafft, in dem die empfindliche Feuchtigkeit Ihrer Zigarren optimal gelagert wird. Wird der Prozess jedoch übereilt, kann dies zu ungleichmäßiger Luftfeuchtigkeit führen und Ihre Sammlung schädigen. Um Schimmel oder trockene Stellen zu vermeiden, die die Qualität der Zigarren beeinträchtigen könnten, ist ein langsamer Vorgang notwendig. Das Holz, meist spanische Zeder, benötigt Zeit, um die Feuchtigkeit gleichmäßig aufzunehmen und zu verteilen. Die Dauer variiert je nach Technik, Größe und Ausgangsbedingungen. Kenner sind sich jedoch im Allgemeinen einig, dass ein optimales Einbrennen zehn bis vierzehn Tage dauert, wobei manche Humidore bis zu drei Wochen benötigen, um sich vollständig zu stabilisieren. Diese Investition garantiert, dass Ihr Humidor dauerhaft die optimale relative Luftfeuchtigkeit (rF) von 65–72 % aufrechterhält und so die Aromen und ätherischen Öle schützt, die zum einzigartigen Geschmack jeder Zigarre b
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agen.
Bei der bekannten Boveda-Methode, die mit vorkalibrierten Feuchtigkeitspäckchen eine kontrollierte Atmosphäre schafft, empfehlen Experten, den Humidor mit einem 84-%-rF-Päckchen pro 25 Zigarren zu verschließen. Dies entspricht in der Regel 2–4 Päckchen für gängige Tischhumidore. Die Päckchen werden ohne Zigarren in den Humidor gelegt, der Deckel fest verschlossen und die Holzfasern mindestens zwei Wochen lang nicht geöffnet, damit die Feuchtigkeit ungehindert eindringen kann. Durch die Minimierung des Feuchtigkeitsverlusts beim Öffnen des Deckels ermöglicht diese automatische Methode einen allmählichen und stabilen Anstieg der relativen Luftfeuchtigkeit. Dieser Prozess kann durch regelmäßige Kontrollen verlängert werden, wodurch der Feuchtigkeitszyklus zurückgesetzt wird. Wird der Humidor jedoch nicht gestört, stellt sich innerhalb von 10–14 Tagen ein Gleichgewicht ein. Digitale Hygrometer zeigen dann konstant Werte zwischen 60 und 70 % relativer Luftfeuchtigkeit an. Dies wird auch in Online-Foren und Erfahrungsberichten von Nutzern
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ätigt.
Die herkömmliche Methode mit destilliertem Wasser, bei der kleine Schalen oder Schwämme in den Humidor gestellt werden, um die Feuchtigkeit allmählich verdunsten zu lassen, ist hingegen die sogenannte „Schnapsglas-Methode". Diese Methode ist zwar kostengünstig und kann erfolgreich sein, dauert aber in der Regel etwas länger – bis zu 14–21 Tage –, da die Verdunstungsrate von der Umgebung abhängt und eine tägliche Kontrolle (oder das Nachfüllen alle paar Tage) erforderlich ist, um ein Austrocknen oder Übersättigen zu vermeiden. In Zigarren-Communities wird berichtet, dass die Boveda-Methode für Anfänger zuverlässiger ist, da sie passiv ist und das Risiko von Schimmelbildung durch zu hohe Luftfeuchtigkeit verringert. Das sparsame Öffnen des Deckels ist in beiden Fällen unerlässlich, da jedes Öffnen trockene Luft einströmen lassen und die Reifezeit um einige Tage ve
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ngern kann.
Aufgrund des größeren Holzvolumens und der anfänglichen Trockenheit benötigen größere oder extrem trockene Humidore, wie beispielsweise Reise-Humidore oder solche, die in Wüstenklimaten aufbewahrt werden, unter Umständen eine Reifezeit von drei bis vier Wochen. Dies ist ein wichtiger Hinweis erfahrener Zigarrenraucher. Sie sollten erst dann mit dem Rauchen von Zigarren beginnen, wenn die relative Luftfeuchtigkeit (rF) über mehrere Tage konstant bei etwa 60–70 % liegt. Dies sollte mit einem kalibrierten Hygrometer an verschiedenen Stellen überprüft werden. Wenn Sie zu früh einlegen, besteht die Gefahr, dass Ihre Zigarren austrocknen oder zu feucht werden, was zu Rissen im Deckblatt oder zu Geschmacksverlust führen kann. Da ein gut gepflegter Humidor Investitionen im Wert von Hunderten von Euro über Jahrzehnte hinweg bewahren kann, ist Geduld in diesem Fall nicht nur ratsam, sondern unerlässlich.
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